Freitag, 26. Juni 2009

Drama ohne Showdown

Bevor ihr es bald nicht mehr hören könnt, gebe ich auch noch meinen Senf dazu ab.
Naja, eigentlich wollte ich nur einen Song einspielen, der sonst wohl nicht in den Remember-Charts auftaucht. Insgesamt muss man sagen: immerhin hat es dann doch ein kurzes Ende genommen.
Ich frag mich auch, wieviele Michael Jackson Songs heute abgespielt werden. Bei uns im Büro wird der Herr heute jedenfalls ordentlich gefeatured. 
So, aber jetzt der Song:


Mittwoch, 10. Juni 2009

Tube strike

In London streikt die U-Bahn für 48 Stunden. Da steht die Stadt Kopf! Zum Glück bin ich grade nicht da, um dieses Chaos zu erleben.
Was ich bei solchen Ereignissen aber immer lustig finde, ist, dass sich alle drüber unterhalten. Egal wie groß die Stadt ist, so Dorfklatsch übers Wetter und die öffentlichen Verkehrsmittel sind immer ein beliebtes Thema.

Man beachte übrigens auch bei dem unteren Bild, dass alle Fahrradfahrer ganz brav Helm tragen.



Quelle: Guardian

Unterkühlt underperformen

Habe gerade in der W&V gelesen, dass das Hamburger Abendblatt Leute entlassen will, was ja in den heutigen Zeiten nicht unbedingt etwas besonderes ist. Aber die Formulierung für den Entlassungsgrund finde ich schon sehr hart: "Im Zusammenhang mit dem Umbau machen in der Branche Spekulationen über Kündigungen die Runde: Mehr als 20 Stellen sollen eingespart werden – einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" zufolge soll es sich in erster Linie um "Underperformer" handeln, die "nicht mehr die erwünschte Leistung bringen"."
Da muss man aber aufpassen, dass man nicht plötzlich zum "Underperformer" wird. Diese gruselige Wirtschaftssprache passt auch wieder zu den Zukunftsprognosen, in denen es auf dem Arbeitsmarkt immer schnelllebiger und leistungsorientierter werden soll. Ha, da heißt es warm anziehen für die Zukunft! Dafür ergeben sich jetzt auch neue Schimpfwörter: "Ey, Du bist voll der Underperformer!"

Montag, 1. Juni 2009

Icke und die Agentur

Ja, ja man merkt es an der stetig sinkenden Zahl meiner Blogeinträge, dass ich mich nun seit einem Monat wieder als Praktikant ausbeuten lasse, denn plötzlich habe ich keine Zeit mehr. Diesmal darf ich in einer großen, namhaften Werbeagentur für wenig Geld arbeiten. Den Namen werde ich vorsichtshalber mal verschweigen, denn sonst werde ich noch wegen Rufmord verklagt. Etwas, dass ich schon gelernt habe.

Was ich sonst noch so in meinem ersten Monat gelernt habe:
- Eine Bindemaschine bedienen.
- Buchhaltungsnummern erstellen und abrechnen.
- Mit einem Mac arbeiten (teilweise zumindest).
- Ständig Leute anrufen, die ich nicht kenne, um sie um etwas zu bitten.
- Dass es völlig ok ist Leuten auf die nerven zu gehen.
- In der Agentur gibt es kein Zeitmanagement.
- Nachts um 10 Uhr Sushi bestellen ist nicht so cool wie es sich anhört.
- Nachts um 1:00 Uhr ein Taxi nehmen, wiederum schon.

Und natürlich die ganzen anderen Dinge, die einem nie so explizit auffallen, wie z.B. was bei einem Pitch so passiert, wer für was verantwortlich ist, wie die Leute miteinander umgehen und was noch so alles in einer Werbeagentur passiert. Wenn mich allerdings jemand fragt, was ich den ganzen Tag mache, kann ich es auch nicht wirklich sagen, aber es ist krass stressig!
Vielleicht wird aus mir doch noch ein richtiger Werber - mein Nasenbluten am ersten Arbeitstag lässt ja schon hoffen!

Ach ja, die meisten der zahlreichen Praktikanten sind übrigens wie ich mit ihrem Studium fertig und hoffen irgendwie alle auf eine Übernahme, die es aber sehr wahrscheinlich nicht geben wird. Brave new world!

Dafür gibt es jetzt aber schon mal eine sehr obskure Werbung für Adobe, bei der ich weder weiß was sie soll, noch ob ich sie gut oder schlecht finden soll: