Freitag, 26. September 2008

Tesco oder Sainsbury's - das ist hier die Frage

Ja, es ist fast so essentiell wie Hamlets "to be or not to be"! Sage mir wo du einkaufst und ich sage dir wer du bist.
Im Prinzip gibt es hier zwei große Supermarktketten, die den Markt bestimmen: Tesco und Sainsbury's. Und entsprechend gibt es eingefleischte Fans beider Seiten. Argumentiert wird dabei vor allem mit Preisen und Angebotstiefe. Ausschlaggebend ist natürlich am Ende die Sympathie, denn eigentlich unterscheiden sich die Ketten kaum.




Viel wichtiger ist nämlich die Ladengröße, denn je größer desto breiter ist das Angebot und desto günstiger kann man einkaufen, denn in den riesigen Geschäften gibts die tollen Eigenmarken, die an ansprechenden Produktbildern und schicken Verpackungen sparen, aber meist sehr gut sind (manchmal dann auch nicht) und sehr günstig. Und da wir im Moment eher zu Sainsbury's tendieren, stehen bei uns im Schrank immer toll weiß-orangene Produkte. Apropos tolle Verpackungen, hier gibts richtig viel schön zurecht geschnitte Obst und Gemüse Potpourris für ganz schön viel Geld.



Übrigens gibt es auch Aldi und Lidl, der aussieht wie überall, denn auch in England sind die Lebensmittelpreise drastisch angestiegen und damit auch die Nachfrage nach Discountern. Aber irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, das es wirklich billiger war. Dafür habe ich ne deutsche Brotbackmischung erstanden!

Donnerstag, 25. September 2008

Hit me baby

Da musste ich doch demletzt feststellen, dass andere Leute mal wieder die gleichen Ideen hatten. Bzw. war es ja auch nicht ganz meine Idee, sondern die meines Gitarrenlehrers als erstes Lied in meiner Gitarristen-Karriere ein Cover eines berühmten Popsong zu machen. Hier sieht man, dass Travis die Idee schon vor ein paar Jahren hatten. In diesem Video hört man übrigens auch sehr gut, was hier zum Teil für ein krasses Englisch gesprochen wird (das will man ja sonst nicht so wahrhaben). Nunja, jetzt aber das sehr gelungene Cover:

Freitag, 19. September 2008

Rupert und Manne

Jetzt muss ich noch zwei Lesetipps fürs Wochenende abgeben.
Zum ersten ein großartiger Artikel über Rupert Murdoch in der amerikanischen Vanity Fair. Vor allem für alle Fans großer Mediendynastien spannend. Vielleicht rafft sich die deutsche Vanity Fair ja auch mal auf den Artikel zu übersetzen.
Zum zweiten ein amüsantes Interview mit Manfred Krug (in Hausschuhen) in der FAZ.

West London und die Rezession

Jetzt teilen also auch 5000 Londoner Banker unseren Zustand, ja den der Arbeitslosigkeit. Ich glaube so richtig wollte es ja niemand wahr haben, aber jetzt ist auch in London die Rezession angekommen. Und so richtig möchte man es noch immer nicht wahrhaben, denn die Banker finden wahrscheinlich schnell wieder einen Job.

Trotz alledem haben wir uns nicht davon abbringen lassen, die teuersten Bezirke der Stadt aufzusuchen. Erst mal waren wir in Chelsea und haben direkt eine deutsche bakery gefunden. Da haben wir dann auf englisch von der vermutlich deutschen Verkäuferin ein bavarian darkbread und natürlich eine pretzel erstanden. War beides sehr lecker (aber natürlich auch viel zu teuer).



Heute habe ich noch mal das gute Wetter genossen (Wahnsinn, noch ein Tag Sonnenschein!) und bin nach Notting Hill geradelt. Und nein, ich habe nicht Hugh Grant getroffen. Dafür dieses schöne Panorama gemacht (bitte raufklicken zum vergrößern). Man sieht es wird schon fleißig vor dem Pub getrunken. Ist ja schließlich auch Freitag Nachmittag.



Das mit den schicki-Bezirken kommt übrigens daher, dass wir ja in West-London wohnen und Fulham umzingelt ist von den teuren Gebieten, also Chelsea, Kensington, Knightsbridge und Notting Hill. Zugegebenermaßen ist Fulham auch nicht grade die billigste Ecke. Naja und in ganz West London merkt man sowieso nix von der Rezession, so viele teure Autos wie hier rumfahren...

Sonntag, 14. September 2008

Biking in the sun



Dieses Wochenende war nun endlich mal gutes Wetter in London. Und was das ausmacht! Da steigt gleich die Stimmung und die Ausflugsfreude. Also haben wir uns auf unsere Räder geschwungen und sind zum Southwark-Centre gefahren, wo ein Teil des gerade stattfindenden Design-festivals zu sehen war. Das Festival war zwar nicht so aufregend und hat sich auch mit dem Thames-festival (Volksfest) vermischt, aber dafür haben wir dann in der Sonne auf der Terrasse rumgehangen und das Treiben beobachtet. In London ist immer erstaunlich viel los und überall trifft man auf Menschenmassen. Das ist zum Teil ganz schön stressig und zum Teil auch ganz schön aufregend, denn es wird nie langweilig. Außerdem wird am Samstag Nachmittag auch schon fleißig getrunken. Zumindest die, die es sich leisten können, denn auf der Terrasse des Southwark Centres kostete ein Glas Wein (0,15 l vielleicht) ca. 4 Pfund. Na denn Prost!





Neben den vielen Menschen ist London auch in seinen Entfernungen extremer als Berlin, denn durch die vielen Reihenhäuser zieht sich die Stadt ohne Ende. Da überlegt man sich zehn mal, ob man mal eben irgendwo hin fährt. Noch dazu mit dem Fahrrad, was sowieso waghalsig ist, denn die Londoner können offensichtlich nicht Auto fahren und ob es Verkehrsregeln gibt, ist auch noch nicht so ganz klar. Aus diesem Grund trage ich jetzt auch Helm, was hier aber nicht so ungewöhnlich ist. Dafür sieht man viel von der Stadt und spart sich ein U-Bahn-Ticket, was bedeutet, dass man sich am Ende noch einen Kaffee kaufen kann! Der neueste Trend sind übrigens Atemmasken für Fahrradfahrer!

Wem das jetzt alles zu wirr wahr, kann sich auch lieber noch mehr Fotos ansehen, die es übrigens auf meiner Flickr-Seite gibt und wenn ihr Flickr-Mitglied seid und meine Freunde werdet, gibts auch Fotos von uns zu sehen.

Samstag, 6. September 2008

Running in the rain

Ich muß sagen, dass mich die Themse an die Isar in München erinnert. Aber irgendwie erinnert einen ja alles an irgendwas. Ist jedenfalls sehr schon zum Joggen gehen, was ich gerade mal machen musste, um dem Trubel in unserem Haus zu entgehen.
Leider sind wir immer noch nicht in unser neues Zimmer gezogen, da sich die Bauarbeiten im Nachbarhaus noch hinziehen. In der Zwischenzeit sind hier aber noch mehr Leute eingezogen, plus Besuch, womit hier grade 12 Leute im Haus sind. Und natürlich unser Vermieter, der hier gerne durchs Haus rennt. Alles ein bißchen viel grade, vor allem da wir ja direkt neben der Küche schlafen und da alle durchrennen. Aber da müssen wir wohl durch und uns weiter abhärten. Wir hoffen, dass es dann nächste Woche mit dem Zimmer klappt. Ich hoffe nur, das wird nicht wie in Italien, wo ich eigentlich auch schon zu Beginn meines Aufenthalts in das "neue Wohnheim" sollte und bis zum Ende nicht umgezogen bin. Jedenfalls ist die Stimmung im Haus grade nicht so toll und alle sind ein wenig genervt von der Situation und ständig werden Diskussionen zum Umzugs-/Hausthema geführt, was mich auch wiederum an Italien erinnert.

Um noch mal aufs Joggen zurück zu kommen: ich weiß jetzt, warum die Engländer so schnell joggen - es fängt nämlich auf jeden Fall irgendwann an zu regnen und da muss man schneller wieder zu Hause sein. Obwohl die Engländer den Regen eh viel mehr hinzunehmen scheinen. Ist ja auch normal für die.

Donnerstag, 4. September 2008

Yuppi!

Endlich Internet zu Hause. Es geht voran. Jetzt können wir endlich wieder den ganzen Tag auf Jobsuche gehen.