Mittwoch, 25. Februar 2009

Unser Dorf soll schöner werden





Nachdem wir uns in Kreuzberg die letzten beiden Sommer mit den Baumrettern "Rettet, Rettet" (ja, das war ihr Slogan!) rumschlagen durften, gibt es jetzt wieder eine Kreuzberger Bürgerwehr. Diesmal habe ich aber sogar Verständnis für ihr Anliegen, denn die Anlieger wollen einen drogenfreien Kotti haben. Wer sich einmal durch die Unterführung am Kotti durchgeschlagen hat, weiß wovon diese Anwohner reden, denn da muß man quasi in Schlangenlinien um die Besoffenen und Junkies laufen. Angeblich wird jetzt noch die letzte öffentliche Drogen-Konsumierstelle geschlossen, so dass jetzt alle auf der Straße rumhängen müssen. Und darum geht es im Prinzip der Bürgerwehr, dass die Drogis nicht alle auf der Straße, im U-Bahnhof oder auf den Spielplätzen rumhängen. Aber wenn das tatsächlich irgendwann mal so wäre, wäre der Kotti dann noch der Kotti? Nein, und deswegen gibt es direkt noch eine Bürgerwehr gegen die Bürgerwehr, die sagt: "Junkies bleiben, Yuppies vertreiben". Ist das die Gentrifizierung?


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wenn da mal nicht die "Christlich-fundamentalistische Bürgerwehr Berlin-Kreuzberg e.V." ihre Finger im Spiel hat!?!
Grüße auch an Herrn C von
Herrn R