Donnerstag, 21. August 2008

Fulham - Meine neue Heimat

Wohnung gefunden!!!!

Jippee, nach einer Woche Löcher angucken, haben wir jetzt unser Traumhaus gefunden. Und es gibt in London schöne, renovierte Häuser. Und in einem wohnen wir ab sofort. Noch ist es ein wenig Baustelle, weshalb ich auch noch nicht unser Doppelzimmer posten kann, da wir dieses erst ab September beziehen können. Aber das Zimmer in der ersten Etage wird uns gehören! Und eine saubere Küche sowie mehrere saubere Bäder. Jetzt müssen wir uns nur noch an das WG-Leben gewöhnen, denn mit uns werden wir dann 9 Leute im Haus sein.

Naja, und bezahlen müssen wir den Spaß natürlich auch, denn unser Zimmer ist mehr als doppelt so teuer als unsere Wohnung in Berlin. Job-Angebote und Spenden sind also herzlich willkommen.





Das Haus befindet sich übrigens in Fulham, einer sehr schönen Gegend und nur 2 Minuten bis zur Themse.

Montag, 11. August 2008

Villa Bianca vs. Eastern Promises



Bei der engen Straße (und dem kleinen Haus) nimmt man sofort seine Umgebung viel mehr wahr. Direkt gegenüber befindet sich zum Beispiel die Villa Bianca, ein italienisches High-class-Restaurant. Und da ist immer was los. Morgens wird bestimmt 5 Minuten die Klinke geputzt, dann schimpft der Chef mit den Angestellten, am Wochenende wird noch auf dem Klavier geklimpert und dann kommen haufenweise poshy Gäste, die auch gerne vor die Tür zum Rauchen gehen. Sehr interessant!
Ich schwanke die ganze Zeit zwischen diesem Hitchcock-Film wo der Mann aus dem Fenster einen Mord beobachtet und Eastern Promises (wg. London, schicket Restaurant, Familienclan und so). Und wenn ich morgens aufwache bin ich sehr irritiert, weil ich nicht weiß wo ich bin, denn vor der Tür wird ja italienisch gesprochen.

London, Regen und kurze Glücksgefühle



Zum Glück stehts immer schön auf der Straße geschrieben, in welche Richtung man schauen muss. Aber so schwierig wie ich es mir vorgestellt hatte ist es nun auch wieder nicht und in den hübschen Außenbezirken ist ja zum Glück nicht so viel Verkehr. Wahrscheinlich trifft es einen dann aber doch ganz unerwartet, wenn man sich nach ein paar Wochen sicher wähnt und gedankenverloren die Straße überqueren möchte - und zack kommen natürlich die 27 Jahre Linksverkehr durch.

Außerdem behaupte noch mal jemand in London wird nicht Fahrrad gefahren. Sogar in der Grazia (hiesige Klatschzeitschrift) wurde das Fahrrad zum Sommer-Must-have-Accessoire gekürt. Na wenn das nix is. Und die Londoner machen ja auch jeden Trend mit und deswegen gibts jetzt direkt auch nur noch Rennräder, vornehmlich total abgespeckt (ohne Gänge und Bremsen und so). Und im In-Viertel von East London trifft man sich mit seinen schicken Rädern auch direkt mal aufm Bolzplatz und spielt ganz englisch Fahrradpolo oder hängt eben so rum mit seinem Fahrrad.



Und weil ich ja auch furchtbar hip sein will, muss ich jetzt auch mein Fahrrad aus Berlin holen. Wahrscheinlich brauch ich dann noch einen Ganzkörperregenanzug, aber das sehen wir dann. Auf diese Entscheidung hin, hab ich auch mal wieder mein Ebay-Account aktiviert und gleich eine super Fahrradttransporttasche ersteigert (weil ein Karton für 30 Euro ist ja echt Abzocke).
Dabei habe ich festgestellt, dass ich ungefähr einmal im Jahr was bei Ebay kaufe, aber das immerhin seit 5 Jahren kontinuierlich! Und toll wars auch. Erst voll spannend und dann freut man sich riesig.

Leider ist die Freude heute schon wieder verflogen und ich kämpfe wieder mit dem Arbeitslosendilemma: kein Geld und keinen Job. Das kann manchmal schon ganz schön deprimierend sein. But, the show must go on. Und deswegen werde ich auch weiter fleißig Bewerbungen schreiben.

Freitag, 8. August 2008

Posh and Cosy in Hampstead

So jetzt kommt mein erster Blogeintrag aus London. Ich bitte schon mal um Verzeihung wegen eventueller Rechtschreibfehler, da wir grad ganz schön lange durch die Gegend gelaufen sind und ich grad ein wenig fertig bin. Noch dazu wir ja in Hampstead auf dem Hügel wohnen und so steile Berge bin ich ja aus Berlin nicht gewohnt... Ja, wir starten in London gleich mal im schicksten Bezirk. Schon allein weil man sich immer ein Kommentar anhören muss, wenn man sagt, dass man in Hampstead wohnt, würde ich hier nicht herziehen wollen. Dafür ist man direkt am größten Park Londons, wo ich mich gestern erst mal verlaufen habe und dann wurde ich auch noch von einem Hund angesprungen, der natürlich vorher schön durch den Schlamm gelaufen ist. So kann man sich in Hampstead dann aber nicht mehr zeigen.

Das Haus in dem wir gerade residieren dürfen stimmt uns hingegen wieder auf die Londoner Verhältnisse ein, denn es ist sehr sehr klein und dunkel. Man stößt ständig irgendwo an. In der Küche kann sich maximal eine Person aufhalten und der Herd befindet sich hinter einem Schrank, so dass man noch nicht mal entspannt Kaffee kochen kann.


Das ist Perrins Court, unsere derzeitige Heimatadresse.


Das Haus. Gefühlte 40 qm auf 3 Etagen.


And the kitchen. Der Herd ist wirklich links hinter dem Schrank. Und ich steh auch schon außerhalb der Küche..

So. Sonst gibts noch nichts zu berichten und jetzt ist ja auch erst mal Wochenende.

Achso - wer weiß eigentlich, was 3G ist. Haben uns gerade eine Handy-SIM-Preipaid-Card gekauft und der Verkäufer sagte, dass die nur bei 3G-Mobiles funktioniert. Sprich bei meinem Mobile jehts, beim SonyEricson jehts nicht... Who knows?

Dienstag, 5. August 2008

Bye bye Berlin

Jetzt wirds ernst. Wir werden Berlin verlassen und damit auch nicht mehr so tolle Leckerbissen wie die Curry-Wurscht genießen können. Hoffentlich sehen wir nicht auch bald so leer und zerstört wie die untere Packung aus. Berlin, Du wirst uns fehlen!


Dienstag, 29. Juli 2008

Sumoki Messertasche

Bei brühender Hitze Sachen packen macht nicht so viel Spaß. Ausserdem muss man die ganze Zeit Entscheidungen treffen: was kann mit, was kann weg, was verpacke ich wie ... und das ist ganz schön anstrengend. Nunja, aber manchmal kommt ja im Packwahn auch noch was gutes bei raus. Denn da Herr C. nicht ohne seine Messer verreisen kann, gibt es nun exklusiv die Sumoki Messertasche. Vielleicht nicht für Handgepäckreisende zu empfehlen, dafür aber auch zum Campen gut.









Kunst oder wat?

In Berlin begegnet man ja immer wieder Orten, wo man ein bißchen sprachlos ist. Wie dieser hier. Dieses Haus sah ich auf dem Weg zum langweiligen "Wedding Dress" in der Brunnenstraße. Und da hab ich mich gefragt: Ist das Kunst oder wat?
Tja, man weiß es nicht. Vielleicht haben sie auch total blöd angefangen das Haus abzureißen...



Freitag, 18. Juli 2008

zoozookee ist online!

Ich habe mich lange enthalten, aber jetzt gehts richtig los. Wenn schon im Internet, dann richtig.
Meine eigene und selbstgebaute Website www.zoozookee.com ist jetzt online!

Es darf geschaut und kommentiert werden.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Neues Lieblingslabel

Gestern Vorstellungsgesprächs-Outfit shoppen gewesen, und ein neues Lieblingslabel gefunden: Comptoir des Cotonniers.
Das einzig blöde ist, dass man sich den Namen nicht merken kann. Aber sonst: tolle Sachen, angenehmer Laden und noch moderate Preise.
Und es gibt ein Mutter-Tochter-Casting! Mutter und Tochter können nämlich ganz galant im selben Outfit rumlaufen. Damit ist mal wieder bewiesen: Die Rebellion der Kinder gegen die Eltern ist wohl eher selten geworden.

Die großartigsten Bildunterschriften

Komisch, trotz der Arbeitslosigkeit ist die Zeit wie immer sehr knapp. Trotzdem habe ich das Gefühl es passiert nicht viel... Aber auch die FAZ hat ein Angebot für Arbeitslose (und alle anderen natürlich auch), um sich die Zeit zu vertreiben: 8 Wochen umsonst die FAS Probe lesen! Na wenn das nix is, um sich auf dem Laufenden zu halten und dabei noch gut unterhalten zu werden. Aus diesem Anlass muss ich auch mal wieder eine neue Reihe in meinem Blog starten.
nämlich: Die großartigsten Bildunterschriften

Heute also Teil 1:

Ersteres Bild gabs zum Artikel "Das Regime der Flanellmännchen" von Michael Jürgs (auch bekannt für seine Axel Springer Biographie). Der Artikel hat leider nicht gehalten, was Überschrift und Bild versprachen. Aber dieses Bild mit dieser Bildunterschrift sind es trotzdem wert erwähnt zu werden: Früher gabs zwar noch kein W-LAN, aber dafür Verleger, die Journalisten verstanden haben, so wie Henri Nannen und Rudolf Augstein, hier 1967 auf dem Parteitag der FDP



Also erst mal die beiden Herren mit ihren wahnsinnigen Brillen...
Naja, und dann wird mir in solchen Momenten immer klar, dass ich gar nicht mehr weiß, wie man ohne Internet leben kann. Da sitzen die beiden vor ihrer riesigen Schreibmaschine und berichten vom Parteitag. Da frag ich mich: Wie kriegen die das Zeug so schnell in die Redaktion? Wie überprüfen die schnell mal Informationen? Und überhaupt, was machen die wenn es auf so nem Parteitag so richtig langweilig ist?
Es muss ein hartes Leben gewesen sein!

Aber, nach diesem Schock nun noch was zur Auflockerung. Nämlich großartige Bildunterschrift Nummer 2: Seltsames Paar I: Christian Wulff mit Gast bei den Niedersachsen
Es ging hier um die wahnsinnig aufregenden Sommerfeste in Berlin (FAS 29.06.2008, S.54) und sehr galant finde ich, dass dieses Knuddeltier als "Gast" betitelt wird. Nunja, ich glaube mehr muss dazu dann auch nicht gesagt werden.